Kunst
und so weiter
Es ist eigenartig: Wenn ich ein Gefühl, eine innere Bewegung, eine Stimmung kommunizieren will, stosse ich unweigerlich an Grenzen, denn ausgesprochen ist es schon nicht mehr das, was es ursprünglich war. Selbst wenn ich ein Fuchs der Rhetorik wäre, würde mein sprachliches Kunstbild nicht mehr übereinstimmen mit dem existenziell Ursprünglichen. Ich kann mich wenden, wie ich will: Immer stosse ich an diese Grenze der Kommunikation. So kann gerade das Wesentliche in einem Leben nicht angemessen ausgesprochen werden. Damit muss ich leben - und Sie wohl auch.
Lassen wir uns aber dadurch nicht entmutigen! Dass wir im Grund scheitern müssen im Kommunizieren, soll uns nicht stumm werden lassen. Im Gegenteil: Drücken wir uns nur mutig aus! Mit allen Mitteln der Kommunikation. Und wenn es mit dem einen Mittel nicht so recht klappen sollte, dann vielleicht mit einem andern. Wir dürfen auf eine wunderbare Einrichtung hoffen: Jene Person, die uns zuhört, die unsere Zeilen liest oder die unsere Bilder betrachtet, wird das von uns Empfangene vielleicht vom Boden aufheben und in die Schwebe heben, dann von dem Ihren dazugeben und sich schliesslich über dies neu Erfahrene freuen.
Mit meinen Kunstbildern wähle ich eine Form der Kommunikation, die nicht mit der Sprache konkurrenziert, sondern die ergänzen will. Aber ich bin auf Sie angewiesen! Ohne das Ihre ist beides nichts - schliesslich beginnt die Wahrheit zu zweien (Friedrich Nietzsche).
Sollte Ihnen ein Bild gefallen, dann wenden Sie sich getrost an mich.
Viel Kurzweil beim Durchstöbern!
Ihr: Hugo Weyermann